2001 - Zahn der Zeit

"Mit seiner schillerndsten Figur, dem Florettfechter zum Schein, proklamiert Max Blaeulichs "Herrenstück" eine dem Traum und der Kritik sich verschreibenden Kunst. "Träumen und niemanden verschonen" ist sein poetologisches Motto, und es weist auf die Abgehobenheit und Hermetik, das Ungebundene, Dissoziative und Alogische, auf die Herkunft von "Zahn der Zeit" aus der Tiefenschicht des Gedächtnisses und einer Aggression, die jeden "Herrn" trifft. Doch es "muss anscheinende Willkür herrschen, und je mehr sich die höchste Künstlichkeit dahinter versteckt, desto vollkommener", hatte schon E.T. A. Hoffmann notiert.

Struktur und Kalkül, die spezifische, um mit Alfred Jarry, einem Gewährsmann Max Blaeulichs zu sprechen: "pataphysische" Vollkommenheit des "Herrenstücks" als zeitgemäße Antwort auf das spätgotische Kreuzherrenstück im Kloster/Schloß Bentlage möchte ich im folgenden ..."

Susanne Schulte >Träumen und niemanden verschonen<
Eine pataphysische Begegnung - En garde!

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Bilder Zahn der Zeit

Träumen und niemanden verschonen